Ich bitte euch ja gar nicht, dass ihr an ihn denkt oder euch viele Gedanken macht oder in eurem Verstand lange und subtile Betrachtungen anstellt; ich will nicht mehr, als dass ihr ihn anschaut.
Wer verwehrt es euch denn, die Augen der Seele immer wieder auf ihn zu richten – wenn auch nur so zwischendurch, wenn ihr mehr nicht fertig bringt? … Wenn schon dein Bräutigam seine Augen niemals von dir abwendet, Tochter, … ist es dann zu viel, dass du ihn ab und zu anschaust, nachdem du die Seele von den äußeren Dingen abgewendet hast? Schau, wie er zur Braut sagt, erwartet er nichts anderes, als dass du ihn anschaust. So wie du ihn gern hast, wirst du ihn finden.
Teresa von Avila, CE 42,3