Die Reinheit des Herzens, die zu suchen uns das Skapulier einlädt, ist die Einfachheit einer Seele, die nur noch Gott und alles in Gott zu schauen wünscht, kurz: dieser klare Blick, den uns Jesus ersehnen lässt (vgl. Lk 11,34).
Wir kommen so wieder zur Einfachheit und Bescheidenheit zurück, die dieses Zeichen ausmacht, und zur Arbeit, die es von uns einfordert – eine Arbeit des Einfach-Werdens, des Eins-Werdens, die bei Weitem unsere natürlichen Fähigkeiten und Neiogungen übersteigt! Hier braucht es unser Gebet und die Zuflucht zur Gnade, die wir in der Tufe empfangen haben.
Diese Reinheit, die aus der Übung der Tugenden des Glaubens, der Liebe undd er Hoffnung hervorgeht, drückt sich in folgenednen inneren Handlungen aus: im demütigen Hören auf das Wort Gottes (für den Glauben), in der geistlichen Armut (für die Hoffnung), im eifrigen Suich-Selbst-Verschenken (für die Liebe).
In: Philippe de Jésus-Marie OCD, Das Geheimnis des Karmel. Durch das Skapulier mit Maria leben, Verlag Christliche Innerlichkeit, ISBN 978-3-901797-82-8; S. 81