Papst Johannes Paul II. zum 750. Jubiläum des Skapulierfestes 2001
Es sind zwei Wahrheiten, die durch das Zeichen des Skapuliers wachgehalten werden: einerseits der beständige Schutz der Allerseligsten Jungfrau, und zwar nicht nur auf unserem Lebensweg, sondern auch beim Übergang in die Fülle ewiger Herrlichkeit, andererseits das Bewusstsein, dass die Verehrung Marias sich nicht auf Gebete und Übungen zu ihrer Ehre in manchen Lebenslagen beschränken darf, sondern zu einem „Habitus“ werden muss, also zu einer beständigen Ausrichtung der persönlichen Lebensführung als Christ, die im häufigen Empfang der Sakramente und der Ausübung der geistlichen und leiblichen Werke der Barmherzigkeit ihre Grundlage hat. Auf diese Weise wird das Skapulier zum Zeichen des „Bundes“ und der gegenseitigen Verbundenheit zwischen Maria und den Gläubigen.
(Aus dem Schreiben an die Generaloberen der Beschuhten und Unbeschuhten Karmeliten, 25. März 2001)